10 Jahre Balkonkonzerte

Die «Balkonkonzerte», wie die Konzertreihe «Musik für die Daheimgebliebenen» organisationsintern liebevoll genannt wird, haben sich fast schon zum festen Bestandteil im Urner Kultursommer gemausert. Zahlreiche Zuhörer:innen geniessen an den Julisamstagen bei meist bestem Wetter die Konzerte vom Theaterbalkon – so auch im Sommer 2024 von 15 bis 18 Uhr.

Dieses Jahr findet die Non-Profit Konzertreihe bereits zum zehnten Mal statt. Das will gefeiert werden! Deswegen sieht unser Konzept vor, dass pro Samstag nun gleich zwei Acts den Balkon bespielen dürfen.


Programm

6. Juli – Jane in flames & Nola Kin

13. Juli – waters blend & Tobias Jensen

20. Juli – Merest & OG Florin

27. Juli – Eileen Alister & Kaufmann



Jane in flames

Jane in flames ist eine mehrsprachige Singer-Songwriterin aus Küsnacht. Mit ihrer natürlichen Ausstrahlung und einem warmen, einladenden Lächeln zieht sie dich in ihre Welt. Ihre Musik öffnet den Raum, um alles, was das Leben zu bieten hat, zu fühlen und anzunehmen. Sie enthüllt die Vielfalt und Schönheit des Menschseins. Zu ihren persönlichen Highlights zählen die Eröffnung des Skylights Festivals am Zürichsee und die Tour de Suisse als Support Act von Seven und Pegasus sowie einige internationale Konzerte in Spanien, Italien und Portugal. Mittlerweile hat die Schweizer Künstlerin auf mehr als 65 Bühnen gespielt und inspiriert uns stets, mit Herz und Seele voranzugehen.


Nola Kin

Das eigene Chaos umarmen und lernen, loszulassen, ehrlich und echt: Das ist Nola Kin. Während Performances gerät die Zürcher Singer-Songwriterin in einen regelrechten Rausch. Ihre raue, kraftvolle Stimme und ihr einzigartiges Gitarrenspiel sind dabei frei und wild. In perfekter Balance begleitet eine Band, die vom Quartett zum Septett mit Horn Section anwachsen kann. Inspiriert ist das alles von Blake Mills, Bon Iver sowie Dijon: Musik bis ins Mark, üppig und mit Attitude, ein Mix aus Indie-Folk, Soul, Country und Americana. Der Sound einer Vollblutmusikerin, die mit Musik als Therapie loszulassen lernt. Vom renommierten Montreux Jazz Festival bis hin zu Veranstaltungsorten in Kopenhagen haben ihre Auftritte das Publikum in den Bann gezogen. Vor Kurzem gewann sie den Artist Award der Swiss Music Awards, eine Auszeichnung, die ausschliesslich von Musiker*innen verliehen wird.



waters blend

Wo Gewässer zusammenfliessen, entsteht Neues.

Einflüsse, Emotionen und Klänge wirbeln in der schummrigen Tiefe und vermischen sich bis sie nicht mehr auseinanderzuhalten sind. Melodien schimmern durch neblige Chöre und strömen unbeirrt durch lushe Synth während sich allmählich Rhythmen, Stimmen und Sprachen herauslösen. Sie sinken herab, sedimentieren zu verwitterten, nachdenklichen Songs und hinterlassen ein Gefühl der unerwarteten Klarheit.

Die Musik von „waters blend“ ist glitzernd und still wie Gletscherwasser, manchmal aber auch laut und schwer wie ein Wasserfall und treibt die Zuhörer*Innen über unbekannte Gewässer, bis sich an der Oberfläche das frühe Licht des späten Abends reflektiert und warme Regentropfen das Wasser von neuem trüben.


Tobias Jensen

Wie wäre es, alles auf eine Karte zu setzen? Den Sprung in’s Unbekannte zu wagen und dem Traum nachzujagen?

Seit seiner Jugend geht Tobias Jensen unbeirrt diesen Weg: Nach dem Schulabschluss fängt er in einem Tonstudio an zu arbeiten und nimmt dort mit seiner ersten Band Karavann ihr Debut-Album auf. Um sich finanziell über Wasser zu halten, arbeitet er nebenher als Maskottchen, schreibt Lieder für andere Künstler und ernährt sich grösstenteils von Haferflocken.

Nachdem er eine Zeit lang auf der Erfolgswelle von Karavann reiten durfte, beginnt er als Roadie zu arbeiten und lernt dadurch einige bekannte Bands und ihre Tricks kennen.  Die Inspiration und das neu gewonnene Wissen nutzt er für seinen nächsten Plan: Er will sein Solo-Debut aufnehmen.

Völlig unerwartet werden bereits die ersten Songs im Radio gespielt und Tobias Jensen wird gar vom Radio SRF3 zum Best Talent gekürt. Hoch erfreut und ein wenig verdattert besinnt er sich auf seine Wurzeln in Dänemark und reist mitten im Lockdown-Winter in ein kleines Strandhaus an der Ostsee.

Nachdem er den Kamin angefeuert und das provisorische Studio auf Betriebstemperatur gebracht hat, tut er das, was er am liebsten macht: Er schreibt Lied um Lied.

Für etwa drei Monate verschanzt er sich mit Instrumenten, Geräten und Visionen im Studio. Dabei ist ein Album entstanden, das eine universelle Sprache spricht und das im Einklang mit seiner Umgebung ist.

Trotz den teils harten Jahren oder vielleicht sogar dank allen Hochs und Tiefs sind seine Liebe zur Musik und die Freude am Leben stetig gewachsen. Tobias hat sein Ziel nie aus den Augen verloren und geht weiter seinen Weg. Und alle, denen es gefällt, sind herzlich eingeladen, diesen Weg mit ihm zu gehen.



Merest 

Geborgenheit und Intimität für Herz und Ohr sind Anker der Musik von MEREST.

Die Songs von MEREST handeln von Identitätssuche: Wer bin ich? Wo finde ich mit meinen Gedanken Platz in dieser unruhigen Welt? Wer sind wir als Menschen? Und wer können wir werden? - Ein Gedankenkarussell zum Mitfahren.

All diese Fragen verarbeitet MEREST in deutschen und englischen Texten und lässt die Zuhörer:innen an ihrer Welt und ihrem Sein teilhaben – manchmal träumerisch, manchmal melancholisch, aber immer ganz sie selbst.


OG Florin

Kunterbunt und pechschwarz, Regen und Sonnenschein. Irgendwo zwischen Indie Pop und Schweizer Mundart Rap. Geschichten, welche alle, die ein offenes Ohr und ein offenes Herz haben, hören können. Getragen von akustischen und elektronischen Klängen geht OG Florin mit auf eine Reise. Nach drei Jahren ohne Release meldet sich Florin mit seinem kreativsten und anspruchsvollsten Projekt zurück. «ILY<3» heisst die neue Platte die in wenigen Wochen bereits die Herzen vieler alten und neuen Florin Fans erobert hat. Nun geht’s mit neuer Musik im Gepäck auf die Bühne: OG FLORIN Live und direkt, wie immer!



Eileen Alister

Eileen Alister ist eine 21-jährige aufstrebende Sängerin und Songwriterin aus Zürich. Mit ihren ersten eigenen Singles, der Zusammenarbeit mit Benjamin Amaru auf dem Song «I want…» sowie der House-Collaboration «Voices» mit Produzenten Ddp und Lii, welche über 2.5 Mio. mal gestreamt wurde, konnte Eileen bereits erste Aufmerksamkeit in der Musikwelt erlangen. Nun hat sie ihren eigenen Stil gefunden. Mit ihren neuen Projekten in den Genres Pop / Dark-Pop / Alt-Pop und Dreamy-Indie möchte sie nun die Musikwelt im Sturm erobern.

Eileen Alister schreibt Lieder über ehrliche Gefühle, Herzschmerz, Liebe, Verlustängste und persönliche Probleme, mit denen sie zu kämpfen hat. Mit ihren ehrlichen und emotionalen Texten möchte sie anderen Menschen helfen und eine Stimme für die sein, die keine haben. Musik ist Eileen Alisters Weg, zu verarbeiten und zu heilen und dies will sie weitergeben.

Mit eingängigen Melodien, tiefgründigen Texten und vielen ehrlichen Emotionen möchte Eileen nun hoch hinaus. Klar ist: Für Eileen Alister ist die Schweiz nicht die Grenze; sie will mehr. Mit viel Ehrgeiz, Ambition, neuer Musik und authentischen Projekten ist Eileen bereit für ihren Durchbruch.


Kaufmann

Die Fragen, die sich aus der Fan-Perspektive über die neue Platte stellen, sind: Was beschreibt der junge Mann mit der schmerzerfüllten Stimme uns dieses Mal? Wie legt er seine meta-schichtigen Beobachtungen diesmal über das rockende Indie-Brett? Und wieso kommen diesmal keine Frauennamen in den Refrains vor?

Das Album heisst «En liaba Gruass» und könnte mit diesen Worten auch von Megawatt stammen. Aber entscheidend ist der Inhalt, n’est-ce pas? Denn begibt man sich erst auf die musikalische Entdeckungsreise zwischen Indie-Klängen, gefühlsertränkten Slacker-Texten und pegeldrückenden Hooklines schwirrt einem der Sound einer vergessenen Generation entgegen. Kaufmann verzichtet auf grobe Sprache, setzt aber auf starke Bilder. Und so sind die Songs des Musikers auch immer als Alltags-Poesie zu verstehen. Obendrein hat er seine Stimme im Griff. Und die kann in so einem Kaufmann Song ganz schöne Kapriolen schlagen, wenn er nicht auch noch gerade ein paar schlonzige Riffs in den Hexenkessel werfen will. Wenn er also singt: «Hüt Morga bini liacht verwirrt», passt das nahtlos in den Bilderrahmen.

Authentischer geht es kaum. Wer in den 90ern und nach dem Millennium den Indie-Gitarren englischer und amerikanischer Bands gelauscht hat, fühlt sich von Kaufmanns neuen Werken wieder und wieder abgeholt. Es riecht nach einer muffigen Londoner Open-Mic-Taverne, klingt aber so wuchtig, als wären die Songs in den Abbey Road Studios produziert worden.

Eine Hörprobe durch das Album zeigt etwas auf: es ist noch immer möglich, handgemachte, analoge und ehrliche Pop-Nummern zu komponieren, die kein Akkordeon enthalten und auch kein Alphorn auf dem Cover brauchen, um ihre Swissness zu verströmen. Manchmal reicht ein aufrichtiger Namensgeber, der sich und seine Wurzeln kennt. Und seine Songs.

Mit seinem Debütalbum «König vu dr Nacht» wurde Kaufmann 2018 vom Proberaum auf die Club- und Festivalbühnen des Landes gespült. Zusammen mit seiner Band spielte er 2018/2019 mehr als 100 Konzerte. Kurz darauf legte er 2019 mit der EP «Dr Chüalschrank isch leer» nach. Kaufmann bespielte die ganz grossen Festivals wie das OpenAir St. Gallen, das Moon and Stars, die Musikfestwochen Winterthur oder auch das Stars in Town. Auch als Support der beiden Mundart Legenden Patent Ochsner und Breitbild teilte Kaufmann schon die Bühne. Mit ihrem von SRF3 betitelten Radio-Hit «Lisa» war Kaufmann 2018 in aller Munde und Ohren und genossen heavy Airplay. Nach einer längeren Pause und drei Split-Singles meldet sich Kaufmann 2023 mit einem neuen Album zurück.


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